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Ausgabe #05 | Mai 2024

Liebe Partner der Initiative CO2,
liebe Leserinnen und Leser,

mit der zunehmenden Regulatorik in den Bereichen Umwelt und Menschenrechte in Form des Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes (LkSG), der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) und der vieldiskutierten Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD) sind immer mehr Unternehmen dazu verpflichtet, sich mit Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen. Gerade die Themen Klima, Energie, Wasser, Ressourcennutzung und Kreislaufwirtschaft haben auch für uns zentrale Bedeutung.

Das sehen auch unsere Partner so. REHAU zum Beispiel hat mit „REHAU Return“ ein Konzept für die Rücknahme von wertvollen Rohr-Restmengen und Rückbaumaterial aus Polypropylen für das Recycling in Deutschland entwickelt. Mit „Forestguard“ im Rahmen der Exportinitiative Umweltschutz (EXI) hat das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) ein Pilotprojekt für mehr Daten- und Informationstransparenz zur Unterstützung entwaldungsfreier Lieferketten gestartet. Sie sehen, es geht in die richtige Richtung!

Herzlichst
Ihre Katrin Bacher
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Von der Baustelle zurück in den Kreislauf: Mit „REHAU Return“ hat die REHAU Division Building Solutions ein Konzept für die Rücknahme von wertvollen Rohr-Restmengen und Rückbaumaterial für das Ressourcen-Recycling in Deutschland entwickelt.

Das Kanalrohrsystem AWADUKT PP wird von vielen Kommunen und Tiefbaufirmen eingesetzt, um Abwasser sicher der Kanalisation zuzuführen. Während das langlebige Produkt 100 Jahre und mehr in Einsatz bleibt, werden die Restmengen, die bei der Verlegung anfallen, bislang größtenteils nicht recycelt, sondern sind Bauschutt. Nun holt der Umweltdienstleister „PreZero“ ungenutzte Rohrabschnitte kostenfrei direkt beim Kunden ab und bereitet diese auf. Das stiftet sinnvollen Mehrwert für die Kunden und trägt zu mehr Nachhaltigkeit im Tiefbau bei.

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Um dem Klimawandel und dem Rückgang der Artenvielfalt entgegenzuwirken, hat die Europäische Union im Juni 2023 eine Verordnung über entwaldungsfreie Agrarlieferketten verabschiedet. Die Verordnung soll sicherstellen, dass bestimmte Waren, die in der EU in Verkehr gebracht werden, nicht zur Entwaldung und Waldschädigung beitragen. Die Umsetzung erfordert jedoch weitreichende Transparenz über eine Vielzahl von Daten und Informationen, welche Unternehmen entweder gar nicht oder nicht in ausreichender Qualität zur Verfügung stehen.

Im Rahmen der Exportinitiative Umweltschutz (EXI) hat das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) für mehr Daten- und Informationstransparenz das Pilotprojekt „Forestguard“ zur Unterstützung entwaldungsfreier Lieferketten gestartet. Das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML entwickelt dabei gemeinsam mit Unternehmen eine Open-Source-Lösung zunächst für die Nachverfolgung von Kaffee. Die Lösung verbindet die Blockchain-Technologie mit Elementen wie Künstlicher Intelligenz, dem Internet der Dinge und geografischen Informationssystemen.

Forestguard ist damit auch Vorbild für andere Lieferketten sowie regulatorische Anforderungen und erschließt die Grundlagen für Lieferketten- und Investitionsfinanzierungen von Nachhaltigkeitsprojekten – insbesondere auf der ersten Wertschöpfungsstufe in den Erzeugerländern selbst. Damit übernehmen wir Verantwortung und zeigen Initiative, denn mit unserem Bedarf an Agrarrohstoffen tragen auch wir in Deutschland und der EU maßgeblich zur weltweiten Entwaldung bei.

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